Hast du dich schon mal in einen Zug gesetzt und wusstest nicht, wohin er fährt? Bist du schon mal in ein Flugzeug gestiegen und wusstest nicht, wo es landen wird? Ich nehme nicht an, dass du das schon mal getan hast. Niemand beginnt eine Reise ohne sein Ziel (oder zumindest ein Zwischenziel) zu kennen.
Mir begegnen sehr oft Menschen, welche mit ihrem Leben sehr unzufrieden sind. Und wenn ich mit ihnen ins Gespräch komme, so können sie mir ganz oft sagen, was ihnen in ihrem Leben alles nicht passt. Wenn ich dann aber die Frage stelle, „Was ist eigentlich dein Ziel?“, so können sie darauf oft keine Antwort geben.
Und da kommen wir schon zum Punkt. Würdest du dich einfach in einen Zug setzen, ohne zu wissen, wohin er fährt, so würdest du dein Ziel nicht kennen und müsstest damit zufrieden sein, wo du landest. Auch unser Leben ist eine Reise. Und wenn du kein Ziel vor Augen hast, dann bleibt dir nichts übrig, als das zu nehmen, was dir das Leben vor die Nase setzt, ganz egal, ob es dich glücklich macht oder nicht.
Darum ist es so wichtig sich im Leben Ziele zu setzen. Diese Ziele können beruflich, aber auch privater Natur sein. Wichtig ist sich diese Ziele ganz klar zu setzen.
Hier tut sich aber schon die nächste Schwierigkeit auf. Wie setze ich mir ein Ziel richtig? Du denkst dir jetzt vielleicht, was soll die blöde Frage, ein Ziel zu setzen ist ja ganz einfach. Das ist es auch, wenn du gelernt hast, wie es geht.
Ein Ziel muss ganz klar formuliert sein. Dafür hat sich das SMART-Format durchgesetzt. SMART steht für:
S pezifisch
M essbar
A ttraktiv
R ealistisch
T erminierbar
Was bedeutet das? Ein Ziel, welches du dir setzt, muss zuerst einmal spezifisch sein, sprich ganz klar definiert. Würde das Ziel lauten, „Ich möchte erfolgreich sein“, so werde das absolut unklar. Erfolgreich kann sehr unterschiedlich gesehen werden, sowohl in der Ausprägung als auch worin erfolgreich. Korrekt wäre es das Ziel spezifisch folgendermaßen zu formulieren: „Ich möchte in meinem Job auf den Posten XY befördert werden“ oder „Ich möchte 2x 1 Stunde in der Woche Sport machen“ oder „Ich möchte einen Tag in der Woche nur für mich haben“. Alles klar?
Der nächste Punkt ist das Messbare. Das bedeutet ich muss den Zeitpunkt wissen, wann ich mein Ziel erreicht habe. Bei unseren Beispielen funktioniert das schon. Wenn die Person befördert wurde, dann weiß sie, dass sie ihr Ziel erreicht hat. Wenn sie zweimal die Woche Sport treibt, dann weiß sie dann ebenfalls.
Weiters muss das Ziel „attraktiv“ sein. Dh. du musst dich schon gut fühlen, wenn du daran denkst. Eventuell gibst du dem Ziel eine Namen, den du richtig gut findest.
Das Ziel muss natürlich auch realistisch sein. Du kannst dir als Ziel setzen bis morgen 30 Kilo abzunehmen. Realistisch ist das natürlich nicht.
Und last but not least: Das Ziel muss terminiert werden. Dh. es muss ein Zeitpunkt festgelegt werden, bis zu dem du das Ziel erreicht haben willst. Das ist vielleicht der wichtigste Punkt, auf den viele vergessen. Wenn du dir nicht sagst, wann du dein Ziel erreicht haben willst, dann kann es passieren, dass du dein Ziel nie erreichen wirst.
Ein Ziel könnte also folgendermaßen aussehen:
Ich seh super aus. (Das wäre der „attraktive“ Titel)
Ich nehme bis zum 30. Juni 2020 9kg ab.(Es ist spezifisch, messbar, terminiert und realistisch).
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